Selbsthilfegruppe Epilepsie trauert um Klaus Meyer

Vor wenigen Tagen verstarb Klaus Meyer im Alter von 66 Jahren. Er hat sich große Verdienste als Mitgründer der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. und langjähriger 1. Vorsitzender erworben.

1994 kam er aufgrund seines Krankheitsbildes zur Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd, die damals aus acht Mitgliedern bestand. Bereits beim zweiten Treffen bat man ihn, den Vorsitz der Gruppe zu übernehmen, den er 26 Jahre lang bis zu seiner schweren Krankheit im Jahr 2021 mit viel Herzblut und Sachverstand ausübte. Er konnte die Selbsthilfegruppe auf über 50 Mitglieder ausbauen, die überwiegend aus Schwäbisch Gmünd, aber auch aus dem Rems-Murr-Kreis, Aalen, und Ellwangen kommen.

Klaus Meyer setzte sich unermüdlich für die Belange von Betroffenen und Angehörigen der Anfallskrankheit ein. Es war ihm ein wichtiges Anliegen, gegen die noch immer vorhandenen Vorurteile und Stigmatisierung dieses Krankheitsbildes in der Gesellschaft anzukämpfen. Daher lautet das Motto der Selbsthilfegruppe „Epilepsie braucht Offenheit“. Bei zahlreichen Veranstaltungen war er mit seiner Selbsthilfegruppe mit einem Informationsstand vor Ort. Er war es auch, der zusammen mit der Selbsthilfegruppe die Gmünder Epilepsietage ins Leben rief- eine Informationsveranstaltung rund um das Thema Epilepsie für Betroffene, Angehörige und Mediziner. Am 28. Oktober wird diese Tradition fortgesetzt mit der mittlerweile 16. Veranstaltung im Stauferklinikum. „Die Selbsthilfegruppe hat ihm sehr viel zu verdanken“, so Aloisia Widmann-Bayer, 1. Vorsitzende der Selbsthilfegruppe. „Ohne ihn wären wir nicht da, wo wir heute stehen“.

Klaus Meyer war ein gebürtiger Rheinländer. In Köln absolvierte er seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten im Bereich Krankenversicherung bei der GEK. Nach seiner Ausbildung zog es ihn zur GEK Hauptverwaltung in Schwäbisch Gmünd. Bei der BARMER blieb er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2018.

Die Politik nahm bei ihm immer einen hohen Stellenwert ein. Er war Mitglied bei der CDU, bei der CDL (Christdemokraten für das Leben) und der CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft), bei der er über 20 Jahre Kreisgeschäftsführer war. Außerdem war er seit den 80er Jahren Mitglied der Europa-Union. Auch hier war er von Anfang an sehr aktiv und mehrere Jahre Geschäftsführer. Zudem war Klaus Meyer seit den 70er Jahren in der früheren Gewerkschaft HBV (heute Verdi) Mitglied und noch lange Zeit aktiv im Verdi-Ortsverein.

Doch im Jahr 2020 musste er aufgrund einer schweren Erkrankung seine vielfältigen Aktivitäten aufgeben. Seine Frau Jutta betreute ihn mehrere Jahre liebevoll in einem Pflegeheim mit, bis er vor wenigen Tagen sanft entschlief. Klaus Meyer hinterlässt eine große Lücke.

Selbsthilfegruppe Epilepsie bei der VdK-Tagung in Heilbronn

Kürzlich nahm die Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. als Aussteller wieder beim landesweiten VdK für Behindertenvertreter und Betriebsräte teil. Auch in diesem Jahr fand die Tagung in der Harmonie in Heilbronn statt.

Schwerpunkt der Selbsthilfegruppe war es, die Teilnehmer umfassend zum Krankheitsbild Epilepsie zu informieren und die Befangenheit zu nehmen. Die Kassiererin Anne Kienle hatte mit weiteren Mitgliedern ein starkes Team an ihrer Seite. Auch in diesem Jahr wurde der Stand der Selbsthilfegruppe wieder von zahlreichen Betriebs- und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht. „In den vielen Gesprächen, die wir geführt haben, zeigte sich immer wieder, wie wichtig das Motto der Gmünder Selbsthilfegruppe ist :„ Epilepsie braucht Offenheit!“, so Kienle.

Gemütliches Sommerfest der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke

Gut gelaunt und in bester Stimmung feierten die Mitglieder der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V jüngst wieder ihr diesjähriges Grillfest. Das Sommerfest ist mittlerweile zur guten Tradition geworden, und für die Mitglieder nicht mehr wegzudenken. Die Temperaturen waren auch recht angenehm im Vergleich zu der Hitze der letzten Wochen. Und dies genossen die Mitglieder ausgiebig. Diesmal stand jedoch nicht das Krankheitsbild der Epilepsie im Vordergrund, sondern das gemeinsame fröhliche Feiern in lockerer Atmosphäre. Die beiden schwarzen Labradore Cayenne und Magique fühlten sich in der Gruppe auch sichtlich wohl und holten sich ihre Streicheleinheiten ab.

Grillmeister Uwe Baur verwöhnte dann die Mitglieder mit leckeren Steaks, Grillspießen, Cevapcicis und knackigen Würsten. Die Vielfalt der selbstgemachten Salate war überwältigend: vom schwäbischen Kartoffelsalat bis zum griechischen Salat wurde alles aufgeboten. Die Vorsitzende Aloisia Widmann-Bayer bedankte sich bei den Gastgebern Birgit und Uwe Baur für die Einladung und gute Bewirtung. Am Ende des Tages konnten die Mitglieder wieder auf ein schönes und gelungenes Fest zurückblicken.

Epilepsie braucht Offenheit

Rückblick auf ein aktives Vereinsjahr der Selbsthilfegruppe Epilepsie

Dieser Tage fand die Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. im Gebäude des DRK- Kreisverband e.V. statt. Die erste Vorsitzende Aloisia Widmann-Bayer konnte eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd. Bei der Totenehrung würdigte Widmann-Bayer die verstorbenen Elisabeth Haslbauer und Monika Thompson, die sehr viel für den Verein geleistet hat.

Widmann-Bayer ließ in ihrem anschließenden Bericht das ereignisreiche Jahr Revue passieren. Nach der langen Corona-bedingten Zwangspause konnte endlich wieder das Vereinsleben in Präsenz aufgenommen werden. So wurden Anfang 2022 wieder die monatlichen Gruppenabende an jedem letzten Mittwoch im Monat im DRK-Kreiszentrum in Schwäbisch Gmünd durchgeführt. Zudem wurden die Sprech-stunden für Betroffene und Interessierte an jedem ersten Dienstag im Monat bis Oktober 2022 abgehalten. Mittlerweile sei die Selbsthilfegruppe seit über einem Jahr im DRK-Kreiszentrum. „Wir fühlen uns hier sehr wohl! Im Namen der Selbsthilfe-gruppe möchte ich mich dafür beim DRK-Team ganz herzlich bedanken!“ sagte Widmann-Bayer unter dem Beifall der Selbsthilfegruppe.

Einen hohen Stellenwert nimmt für die Mitglieder der Selbsthilfegruppe die Weiterbildung durch Seminare und Fachveranstaltungen ein. Anfang Mai letzten Jahres haben die 1.und 2. Vorsitzende am mehrtägigen „Modularen Schulungsprogramm Epilepsie“ (MOSES) in Stuttgart teilgenommen. Das Seminar vermittelte Erkenntnisse über Leben mit Epilepsie, Basiswissen über Epilepsie, Diagnostik und Therapie. Der Umgang mit Anfällen und das Thema Antiepileptika wurden auch ausführlich behandelt.

Widmann-Bayer ging in ihrem Jahresbericht auf die weiteren vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. Eine wichtige Aufgabe der Selbsthilfegruppe sei es, die Öffentlichkeit über das Krankheitsbild der Epilepsie zu informieren und aufzuklären. Anfang Juli nahmen mehrere Mitglieder der Selbsthilfegruppe mit einem Infostand am VdK-Tag in Heilbronn teil. Der Stand wurde wieder von zahlreichen Betroffenen, Interessierten und Betriebs- und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht. „In den vielen Gesprächen, die geführt wurden, zeigte sich immer wieder, wie wichtig das Motto der Gmünder Selbsthilfegruppe ist: „Epilepsie braucht Offenheit!“, so Widmann-Bayer.

Zum Abschluss ihres Jahresberichts führte Widmann-Bayer an, dass es ihr ein persönliches Anliegen sei, sich bei allen Mitgliedern zu bedanken, die regelmäßig die monatlichen Gruppenabende besuchten. Ebenso galt ihr Dank den Vorstandmitgliedern Verena Bayer, Anne Kienle und Peter Saile, sowie dem Internetbeauftragten Stefan Kienle. Außerdem sei man froh und dankbar, mit der Oberärztin und Neuropädiaterin Frau Weisbrod vom Stauferklinikum als Patin weiterhin eine hochkompetente und treue Ansprechpartnerin an der Seite der Selbsthilfegruppe zu haben. Für die treue Durchführung der Sprechstundenarbeit bedankte sie sich bei ihrer Mitstreiterin Jutta Meyer und bei all den kleinen Helferlein, die im Hintergrund die Arbeit abnehmen.

Im anschließenden Bericht der 2. Vorsitzenden Verena Bayer bedankte sie sich insbesondere bei der 1.Vorsitzenden Aloisia Widmann-Bayer für die engagierte und kompetente Führung des Vereins, die sie in den schweren Zeiten übernommen habe.

Schriftführer Peter Saile betonte die Bedeutung der Pressearbeit als eine wichtige Säule, um das Motto der Selbsthilfegruppe „Epilepsie braucht Offenheit“ und das Krankheitsbild der Epilepsie an die Öffentlichkeit zu tragen. Daher seien die Aktivitäten und Veranstaltungen der Selbsthilfegruppe mit einer intensiven Pressearbeit begleitet worden. Die Früchte dieser Arbeit könne man sich im Internet auf der Homepage unter www.epilepsie-gd.de anschauen.

Der anschließende Bericht der Kassiererin Anne Kienle über die Finanzlage des Vereins wurde in gewohnter Weise sehr detailliert vorgetragen. Jutta Meyer verlas die Ausführungen des verhinderten Kassenprüfers Christian Alimovski, der eine vorbildliche und gewissenhafte Kassenführung bestätigen konnte.

Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands beantragte die Patin Oberärztin Tanja Weisbrod die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erteilt wurde.

Beim letzten Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde beschlossen, im Herbst wieder einen Gmünder Epilepsietag zu veranstalten. Im Rahmen der Vorstandssitzung, die in der Folgewoche stattfinden wird, sollen hierzu die Details besprochen werden.

Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.

Selbsthilfegruppe Epilepsie feiert Weihnachten

Die diesjährige Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppe für Epilepsie fand im Center Court in Schwäbisch Gmünd statt. Zu Beginn der Feier begrüßte die 1. Vorsitzende Aloisia Widmann- Bayer die Mitglieder, und freute sich über ein volles Haus. Sie ließ es sich nicht nehmen, das vergangene Jahr kurz Revue passieren zu lassen.

Die Mitglieder durften sich auch wieder auf Geschenke freuen. Kassiererin Anne Kienle überreichte mit Unterstützung ihrer Helferlein Sofia und Luka jedem Mitglied ein liebevoll verpacktes Geschenk. Man blickte nur in glückliche Gesichter. Anschließend trug Pressereferent Peter Saile eine Weihnachtsgeschichte über eine etwas „andere“ Krippe vor, was so manches Gelächter auslöste. Nach einem guten Essen wurde noch in gemütlicher Runde ausgiebig gefeiert.

Gemütliches Sommerfest der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke

Gut gelaunt und in bester Stimmung feierten die Mitglieder der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V jüngst wieder ihr diesjähriges Grillfest. Das Sommerfest ist mittlerweile zur guten Tradition geworden, und für die Mitglieder nicht mehr wegzudenken. Die Temperaturen waren auch recht angenehm im Vergleich zu der Hitze der letzten Wochen. Und dies genossen die Mitglieder ausgiebig. Diesmal stand jedoch nicht das Krankheitsbild der Epilepsie im Vordergrund, sondern das gemeinsame fröhliche Feiern in lockerer Atmosphäre. Die beiden schwarzen Labradore Balu und Magique fühlten sich in der Gruppe auch sichtlich wohl und holten sich ihre Streicheleinheiten ab.

Grillmeister Uwe Baur verwöhnte dann die Mitglieder mit leckeren Steaks, Cevapcicis und knackigen Würsten. Die Vielfalt der selbstgemachten Salate war überwältigend: vom schwäbischen Kartoffelsalat bis zum griechischen Tzatziki wurde alles aufgeboten. Der stellvertretende Vorsitzende Verena Bayer bedankte sich bei den Gastgebern Birgit und Uwe Baur für die Einladung und gute Bewirtung. Am Ende des Tages konnten die Mitglieder wieder auf ein schönes und gelungenes Fest zurückblicken.

Presseberichte

Selbsthilfegruppe Epilepsie bei der VdK-Tagung in Heilbronn

Kürzlich nahm die Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. als Aussteller wieder beim landesweiten VdK für Behindertenvertreter und Betriebsräte teil. Auch in diesem Jahr fand die Tagung in der Harmonie in Heilbronn statt.

Schwerpunkt der Selbsthilfegruppe war es, die Teilnehmer umfassend zum Krankheitsbild Epilepsie zu informieren und die Befangenheit zu nehmen. Die Kassiererin Anne Kienle hatte mit zwei weiteren Mitgliedern ein starkes Team an ihrer Seite. Auch in diesem Jahr wurde der Stand der Selbsthilfegruppe wieder von zahlreichen Betriebs- und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht. „In den vielen Gesprächen, die wir geführt haben, zeigte sich immer wieder, wie wichtig das Motto der Gmünder Selbsthilfegruppe ist :„ Epilepsie braucht Offenheit!“, so Kienle.

Aloisia Widmann-Bayer neue erste Vorsitzende

Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe Epilepsie mit Motto „Epilepsie braucht Offenheit

Dieser Tage fand die Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. im Gebäude des DRK- Kreisverband e.V. statt. Die Versammlung wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden Verena Bayer geleitet, da Klaus Meyer (1.Vorsitzender) erkrankt ist. Bayer konnte eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd. Bei der Totenehrung würdigte Bayer die verstorbenen Ute Gensmantel, Peter Ströbl und Edmund Hahn.

Zu Beginn der Versammlung teilte Jutta Meyer, Ehefrau des 1.Vorsitzenden Klaus Meyer die traurige Nachricht mit, dass sich der Gesundheitszustand ihres Mannes deutlich verschlechtert habe, sodass er das Amt des 1.Vorsitzenden nunmehr nicht mehr ausüben könne. Daher seien bei der heutigen Hauptversammlung Neuwahlen erforderlich.

In dem anschließenden Bericht der stellvertretenden Vorsitzenden Verena Bayer blickte sie auf ein Vereinsjahr zurück, das aufgrund der Corona-Pandemie eine große Belastung und Herausforderung für die Selbsthilfegruppe war. Der Lichtblick im letzten Jahr sei gewesen, dass im September der 15. Epilepsietag in den Räumen der Dietrich-Bonhöfer-Schule abgehalten werden konnte. Die Durchführung des Epilepsietages sei eine große und herausragende Leistung der Selbsthilfegruppe gewesen. Trotz der schwierigen und zahlreichen Anforderungen, die Corona an die Durchführung einer Veranstaltung stellte habe es die Selbsthilfegruppe geschafft, für Betroffene und Angehörige eine hochwertige Veranstaltung zu bieten- und das Ganze ausschließlich im Ehrenamt. „Mein besonderer Dank gilt dabei der Oberärztin Frau Weisbrod, ohne die die Durchführung des Epilepsietages gar nicht möglich gewesen wäre. Das war Spitze!“, so Bayer.
Im März letzten Jahres gab es eine Hiobsbotschaft für die Selbsthilfegruppe: Das Büro in der Kappelgasse musste aufgrund einer grundlegenden Gebäudesanierung aufgegeben werden. Bayer berichtete, dass man Ende 2021 eine neue Heimat beim DRK gefunden habe. Sie sprach dafür einen herzlichen Dank an den DRK-Geschäftsführer Herrn Alt und seinem Team aus.
Bayer fuhr in ihrem Bericht fort, dass die Gruppenabende und Sprechstunden corona-bedingt ausfallen mussten. Dennoch habe man versucht, das Beste aus der misslichen Lage zu machen. Per Telefon und per E-Mail habe man zu den eigenen Mitgliedern als auch zu den Mitgliedern von anderen Selbsthilfegruppen Kontakt gehalten. Die Mitglieder wurden über aktuelle Themen zur Epilepsie per Post informiert. Die telefonische Beratungen und Hilfestellungen zum Krankheitsbild der Epilepsie habe man weiterhin intensiv über die Telefonhotline durchgeführt.

Der anschließende Bericht der Kassiererin Anne Kienle über die Finanzlage des Vereins wurde in gewohnter Weise sehr detailliert vorgetragen. Die Kassenprüferin Rosi Eichenhofer konnten eine vorbildliche und gewissenhafte Kassenführung bestätigen.
Schriftführer Peter Saile führte in seinem anschließenden Bericht an, dass die Selbsthilfegruppe nach neuen Wegen gesucht habe, um dem Motto der SHG „Epilepsie braucht Offenheit“ gerecht zu werden. Daher wurde in einer Gmünder Tageszeitung ein Interview mit dem 1.Vorsitzenden Klaus Meyer veröffentlicht, indem er offen über sein Leben mit Epilepsie berichtete, und über wichtige Epilepsie-Themen, wie Therapiemöglichkeiten oder Verhalten bei Anfällen informierte. Der Bericht sei ein voller Erfolg gewesen. Saile verwies in diesem Zusammenhang auf die Homepage der Selbsthilfegruppe, auf der das gesamte Interview sowie die weiteren Aktivitäten der Gruppe unter www.epilepsie-gd.de eingestellt seien. Abschließend bedankte er sich bei der gesamten Vorstandschaft und der Patin für die gute, harmonische und stets lebendige Zusammenarbeit.
Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahm die Patin Oberärztin Tanja Weisbrod die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erteilt wurde.

Bei der anschließenden Wahl wurde Aloisia Widmann-Bayer unter großem Beifall einstimmig zur 1. Vorsitzenden der Selbsthilfegruppe gewählt. „In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, ein Ehrenamt zu übernehmen. Wir sind daher sehr froh, aus unserer Mitte eine geeignete Person gefunden zu haben“, sagte die stellvertretende Vorsitzende Verena Bayer.

Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wurde der bisherige 1. Vorsitzende Klaus Meyer zum Ehrenvorsitzenden der Selbsthilfegruppe ernannt. Bayer würdigte seine Leistungen für die Gruppe in einem Rückblick. Die Selbsthilfegruppe sei im Jahr 1989 von 5 Betroffenen in Schwäbisch Gmünd gegründet worden. 5 Jahre später sei Meyer zu der Gruppe im Cafe Margret dazugestoßen, und noch im gleichen Jahr zum Vorsitzenden gewählt worden. Mittlerweile übe er seit nunmehr 28 Jahren das Ehrenamt des 1. Vorsitzenden der Selbsthilfegruppe aus. Es sei nicht zu viel gesagt, wenn man sage, dass er die Selbsthilfegruppe zu dem gemacht habe, was sie heute sei. Er sei ständig Herz und Motor der Gruppe gewesen. Die Selbsthilfegruppe habe ihm so viel zu verdanken. Die Gruppe sei unendlich traurig, dass Meyer krankheitsbedingt nun nach so langer Zeit sein Amt als 1.Vorsitzender aufgeben müsse. Seiner Frau Jutta wurden stellvertretend Blumen und Ehrenurkunde überreicht.

Epilepsie braucht Offenheit

15. Gmünder Epilepsietag

Der Gmünder Epilepsietag ist schon seit Jahren eine wichtige Informations-veranstaltung rund ums Thema Epilepsie für Betroffene, Angehörige und Mediziner. Am Samstag, 16. Oktober, findet von 14:00 – 17:00 Uhr in der Dietrich Bonhoeffer Schule, Unterm Buch 1 in Schwäbisch Gmünd (bei mömax Möbelhaus) bereits die 15. Veranstaltung statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. (SHG) mit der Patin der SHG, Oberärztin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd. Wir freuen uns so richtig, nach einem Jahr der corona-bedingten Abstinenz wieder ein informatives und umfassendes Programm auf die Beine gestellt zu haben“, so Klaus Meyer, 1. Vorsitzender der Selbsthilfegruppe.

Die SHG weist darauf hin, dass der Besuch der Veranstaltung nur mit 3 G-Nachweis möglich ist (geimpft, PCR-getestet, genesen). Für die Veranstaltung wurde ein umfassendes Hygienekonzept erstellt, es besteht Maskenpflicht. Die Dietrich Bonhoeffer Schule ist auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Den Auftakt der Veranstaltung macht der Facharzt für Neurologie Dr. med. Dieter Dennig aus Stuttgart mit dem Vortrag „Epilepsie braucht Bewegung: Chancen und Risiken beim Sport“. Menschen mit Epilepsie treiben viel weniger Sport als andere und setzen sich daher langfristig zusätzlichen Risiken eines Bewegungsmangels aus. Dem muss von Beginn der Erkrankung an vorgebeugt werden. Natürlich gibt es Sportarten, die für Betroffene (lebens-) gefährlich sein können, wenn sie dabei einen Anfall bekommen. Es gibt aber viele Sportarten, die von Menschen mit Epilepsie ohne höheres Risiko betrieben werden können. Dazu müssen sie laut Dr. Dennig
aber gut beraten und motiviert werden.

Neben den medizinischen Aspekten ist es bei den Gmünder Epilepsietagen auch immer ein Anliegen, die sozialen Auswirkungen der Epilepsie zu betrachten. Wie wirkt sich das Krankheitsbild im täglichen Leben der Betroffenen aus? Hierzu wird Herr Benjamin Sturm über seine Erfahrungen mit Sport und Epilepsie berichten.

Nach der Pause beschäftigt sich Dr. Dennig in seinem 2.Vortrag mit dem Thema der plötzlich unerwarteten Todesfälle bei Menschen mit Epilepsie (Sudden unexspected death in epilepsy = SUDEP). Sie stellen eine erhebliche Bedrohung für einen Menschen dar, der an Epilepsie erkrankt ist. SUDEP tritt vor allem auch bei jüngeren Betroffenen ein. Lange Zeit wurde darüber in epileptologischen Kreisen nicht gesprochen, obwohl SUDEP-Fälle schon seit über 100 Jahren bekannt sind und beschrieben wurden. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert: Dr. Dennig berichtet in seinem Vortrag, dass nur durch offenes Ansprechen der Möglichkeit des SUDEP mit den dafür bestehenden Risikofaktoren solche plötzlichen Todesfälle bei Epilepsie verhindert werden können, wenn auch leider bisher nicht in allen Fällen. Es besteht die Möglichkeit, jeweils nach den Vorträgen in der Diskussionsrunde Fragen an Dr. Dennig und an Herrn Sturm zum Thema zu stellen.

Zum Abschluss hält Anne Kienle von der SHG das Schlusswort.
„Epilepsie benötigt Offenheit“, so Klaus Meyer, 1.Vorsitzender der SHG für Anfallskranke. Leider ist unser Anspruch mit dieser Kernaussage noch nicht Bestandteil der heutigen Gesellschaft. Jeder Betroffene spürt wie die Angehörigen die Vorurteile und der Stigmatisierung mit diesem Krankheitsbild. Man fragt sich jetzt: „Wem kann ich mich anvertrauen, wer wird mich verstehen?“ Dazu kommt die Ungewissheit, dass die Ärzte nur eine Prognose zum weiteren Verlauf der Krankheit abgeben können, sowie die Angst, nun dauerhaft auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen zu sein. Ein weiterer Punkt ist die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, sowie die Einschränkung der Lebensqualität und Unabhängigkeit durch Verlust der Fahrerlaubnis oder dadurch, dass gewisse Sportarten zu gefährlich sind und nicht mehr ausgeübt werden können.

Um nicht an diesem Punkt stehen zu bleiben, ist eine aktive Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild, das schon über 2500 Jahre alt ist, notwendig. Hier sieht die Selbsthilfegruppe ihre Aufgabe – durch aktive Unterstützung beizustehen. Neben dem regelmäßigen Gruppenabend (jeweils am letzten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr) bietet sie einen weiteren Service an. Jeweils am 2. und 4. Donnerstag im Monat bietet man Sprechstunden in der Zeit von 16:00 -17:30 Uhr an. Corona-bedingt mussten sowohl die Gruppenabende als auch die Sprechstunden bisher ausgesetzt werden.

Die Selbsthilfegruppe ist stolz, mit der Oberärztin Tanja Weisbrod (Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Stauferklinkum Schwäbisch Gmünd, Neuropädiaterin) eine Patin an der Seite zu haben, die stets mit Rat und Tat zur Verfügung steht. „Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung gar nicht möglich“, stellt Meyer abschließend fest. „Wir hoffen, dass viele Bürger mit der heutigen Einladung den Weg zum Gmünder Epilepsietag finden, der Eintritt ist frei.“ Neben den Fachvorträgen gibt es auch vielfältige Informationen rund ums Thema Epilepsie von verschiedenen Pharmaherstellern, wie beispielsweise von den Firmen Desitin und Eisai. Für das leibliche Wohl ist corona-gerecht gesorgt.

Vereinsjahr war Glanzlicht der Vereinsgeschichte

Selbsthilfegruppe Epilepsie zog bei Hauptversammlung Bilanz

Dieser Tage fand die Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. im Tagungsraum des Seniorenzentrums St. Anna statt. Die Versammlung wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden Verena Bayer geleitet, da Klaus Meyer (1.Vorsitzender) erkrankt ist. Bayer konnte eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd.

Es schloss sich der Bericht des 1.Vorsitzenden Klaus Meyer an, der von seiner Frau Jutta Meyer vorgetragen wurde. Letztes Jahr habe die Selbsthilfegruppe mit dem 30-jährigen Jubiläum und dem 14. Gmünder Epilepsietag ein absolutes Highlight ihrer Vereinsgeschichte gehabt. Dies setze er an den Anfang seines Rückblickes, weil dies ein einmaliges Ereignis sei. „Ich kenne in Baden-Württemberg keine Gruppierung, die dies im Rahmen wie wir es tätigen, jährlich ein so wunderbares Programm auf die Beine stellt“, so Meyer stolz. Die Veranstaltung fand am 19. Oktober im Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd statt. Mit Prof. Steinhoff vom Epilepsiezentrum Kork konnte ein hochkarätiger Referent gewonnen werden. Im Rahmen der Veranstaltung sei er zudem für 25 Jahre Vorstandschaft als 1.Vorsitzender der Selbsthilfegruppe geehrt worden, und bekam eine Urkunde überreicht. Viele Mitglieder von anderen Selbsthilfegruppen, wie beispielsweise Darmstadt, Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen und Pforzheim nahmen an der Jubiläumsfeier teil.

Meyer ging in seinem Jahresbericht dann auf die vielen weiteren Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. So nahm die Selbsthilfegruppe wieder mit einem Infostand im März beim Markt der Möglichkeiten im Prediger in Schwäbisch Gmünd sowie an einer Veranstaltung des VDK Landesverband Baden-Württemberg im Juli in Heilbronn teil. Die Veranstaltungen seien ein voller Erfolg gewesen, bei denen stets sehr gute Gespräche mit Betroffenen und Nicht-Betroffenen geführt wurden.

Nicht mehr wegzudenken sei auch das alljährliche Grillfest bei Birgit und Uwe Baur, das immer in gemütlicher und fröhlicher Runde stattfinde. Und auch der Jahresabschluss mit der Weihnachtsfeier sei wieder sehr schön gewesen.

Zum Abschluss seines Jahresberichts war es Meyer ein persönliches Anliegen, sich bei allen Mitgliedern zu bedanken, die regelmäßig die monatlichen Gruppenabende besuchten. Ebenso galt sein Dank den Vorstandmitgliedern Verena Bayer, Anne Kienle und Peter Saile, dem Internetbeauftragten Stefan Kienle, sowie den Paten Dr. Scheidt und Oberärztin Frau Weisbrod. Für die treue Durchführung der Sprechstundenarbeit (jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 16:00 -17:30 Uhr) bedankte Meyer sich bei seinen Mitstreitern Jutta Meyer und Monika Thompson.

Im Anschluss folgte der Bericht der 2. Vorsitzenden Verena Bayer. In ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende habe sie Klaus Meyer sowohl unterstützt als auch vertreten. Das alles habe sie mit viel Freude und Engagement gemacht. Sie bedankte sich auch bei den Mitgliedern für deren Unterstützung, die eine große Hilfe für ihre Arbeit war.

Schriftführer Peter Saile betonte in seinem anschließenden Bericht, dass die Pressearbeit ein wichtiges Standbein der Selbsthilfegruppe sei, um das Krankheitsbild der Epilepsie an die Öffentlichkeit zu tragen. Nicht umsonst lautet das Motto unserer Selbsthilfegruppe „Epilepsie braucht Offenheit“, so Saile.

Letztes Jahr beging die Selbsthilfegruppe mit der 30- jährigen Jubiläumsfeier und dem 14. Gmünder Epilepsietag den Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Man könne stolz darauf sein, dass neben den Veröffentlichungen in der lokalen Presse in diesem Frühjahr sogar bundesweit darüber Berichte in verschiedenen Fachzeitschriften der Epilepsie erscheinen werden.

Ein weiteres wichtiges Standbein der Öffentlichkeitsarbeit stelle das Internet dar. Auf der Homepage könne man sich unter www.epilepsie-gd.de über die Aktivitäten der Selbsthilfegruppe und Berichte zum Thema Epilepsie informieren. Saile berichtete, dass neben Bildern von den vielfältigen Aktivitäten rund ums Jahr auch der aktuelle Veranstaltungskalender fürs Jahr 2020 eingestellt sei. Abschließend bedankte er sich bei der gesamten Vorstandschaft und den Paten für die gute, harmonische und stets lebendige Zusammenarbeit.

Der anschließende Bericht der Kassiererin Anne Kienle über die Finanzlage des Vereins wurde in gewohnter Weise sehr detailliert vorgetragen. Aufgrund der vielfältigen Aktivtäten im Jubiläumsjahr kam es zwar zu einem hohen Ausgabenstand, was aber durch Sponsorengelder und Fördermittel aufgefangen werden konnte. Die Kassenprüferin Rosi Eichenhofer und Christian Alimowski konnten eine vorbildliche und gewissenhafte Kassenführung bestätigen. Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahm die Patin Oberärztin Tanja Weisbrod die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erteilt wurde.

Der nächste Tageordnungspunkt beschäftigte sich mit der Aktualisierung der Vereinssatzung. Schriftführer Peter Saile stellte die Neuerungen der Satzung vor, in die nun auch die Datenschutzrichtlinie des Vereins Einzug gefunden hat.

Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichteten Jutta Meyer und Peter Saile über das Epilepsie-Schulungsprogramm MOSES und das Tagesseminar des Landesverbands der Epilepsie-SHG BW zum Thema Resilienz.

Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Selbsthilfegruppe Epilepsie feiert Weihnachten

Die diesjährige Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppe für Epilepsie fand im Center Court in Schwäbisch Gmünd statt. Zu Beginn der Feier begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Verena Bayer die Mitglieder, und freute sich über ein volles Haus. Jutta Meyer bedankte sich im Namen des erkrankten 1.Vorsitzenden Klaus Meyer bei den fleißigen Helfern der Selbsthilfegruppe. „Das 30-jährige Vereinsjubiläum im Herbst war durch die Teamarbeit der Selbsthilfegruppe ein voller Erfolg“, so Jutta Meyer.
Die Mitglieder durften sich auch wieder auf Geschenke freuen. Kassiererin Anne Kienle überreichte mit Unterstützung ihrer kleinen Engel Sofia und Luka jedem Mitglied ein liebevoll verpacktes Geschenk. Anschließend trug Pressereferent Peter Saile eine Weihnachtsgeschichte über eine etwas „andere“ Krippe vor, was so manches Gelächter auslöste. Nach einem guten Essen wurde noch in gemütlicher Runde ausgiebig gefeiert.

Peter Saile, SHG Epilepsie

14. Gmünder Epilepsietag und 30-jährige Jubiläumsfeier der Epilepsie-Selbsthilfegruppe

Am Samstag, 19. Oktober, von 14 bis 17 Uhr

Der Gmünder Epilepsietag ist schon seit Jahren eine wichtige Informations-veranstaltung rund ums Thema Epilepsie für Betroffene, Angehörige und Mediziner. Im Oktober letzten Jahres fand im Konferenzraum des Stauferklinikums Schwäbisch Gmünd bereits die 14. Veranstaltung statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. (SHG) mit den Paten der SHG, Dr. med. Peter Scheidt, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie und Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd. Das diesjährige Motto lautete „Epilepsie- echt jetzt?“

Und noch ein Fest der ganz besonderen Art stand an diesem Tag an: Das 30-jährige Vereinsjubiläum der Epilepsie-Selbsthilfegruppe und die 25-jährige Vorstandschaft von Klaus Meyer. Das Programm der Festveranstaltung war entsprechend hochkarätig. Mit Prof. Dr. Bernhard Steinhoff, Ärztlicher Direktor des Epilepsie-Klinikums Kehl-Kork, konnte ein weltweit anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Epileptologie als Referent gewonnen werden.

Den Auftakt der Veranstaltung machte der Chor Tiramisu der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd. Mit ihren schwungvollen und mit Begeisterung vorgetragenen Liedern bereiteten sie ihrem Publikum große Freude. Dr. Scheidt, der gekonnt durch Festprogramm führte, begrüßte eine stattliche Anzahl von Zuhörern. Dann schlossen sich Grußworte von Öberärztin Tanja Weisbrod, von Schwäbisch Gmünds 1.Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und vom 1.Vorsitzenden Klaus Meyer an. Im Namen des erkrankten Klaus Meyer bedankte sich seine Ehefrau Jutta Meyer bei allen Mitgliedern der SHG für deren Unterstützung, und den Mitgliedern der SHG Mannheim, Karlsruhe, Darmstadt, Ludwigshafen und Pforzheim sowie der 1.Vorsitzenden des Landesverbands der Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg e.V., Rosemarie Keller, für Ihr Kommen.

Den anschließenden Rückblick des 1.Vorsitzenden Klaus Meyer über 30 Jahre Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. trug der Pressereferent Peter Saile anstelle des erkrankten Meyers vor. 1989 hatten sich fünf anfallskranke Menschen in Schwäbisch Gmünd zusammengetan, um eine Epilepsie-Gruppe zu gründen. Die Gruppenabende fanden anfangs in einem Nebenzimmer des Gasthauses Weißer Ochsen statt. Nach Schließung der Gaststätte im April 2004 konnte ein eigenes Büro in der Kappelgasse 13 in der Stadtmitte von Schwäbisch Gmünd eröffnet werden. Die SHG wurde in diesem Jahr ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Dort trifft sich die SHG an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr, und bietet jeweils am 2. und 4. Donnerstag im Monat von 16:00 – 17:30 Uhr Sprechstunden an.
Klaus Meyer bedankte sich bei seinem Vorstand-Team für die Ausübung ihres Ehrenamts: Verena Beyer als stellvertretende Vorsitzende, Anne Kienle mit dem Amt der Kassiererin, Peter Saile als Ansprechpartner für die Presse, und Stefan Kienle für IT-Angelegenheiten und Technik. „Wir haben ein richtig starkes Team an unserer Seite“, so Meyer.
Einen hohen Stellenwert nehme auch die Öffentlichkeitsarbeit. So nehmen die Mitglieder der SHG an verschiedenen Veranstaltungen mit einem Infostand teil, um über das Krankheitsbild der Epilepsie aufzuklären. Dies sind Veranstaltungen, wie beispielsweise der Markt der Möglichkeiten in Schwäbisch Gmünd oder die VdK-Tagung in Heilbronn, an denen die Selbsthilfegruppe schon seit Jahren regelmäßig teilnimmt.
Wichtig ist laut Klaus Meyer auch der regelmäßige Austausch mit anderen Selbsthilfegruppen, mit denen gemeinsame Aktivitäten stattfinden. Ein weiteres Angebot sind die alljährlich im Sommer stattfindenden Grillfeiern bei der Familie Baur. Dort können die Teilnehmenden bei einem gemütlichen Austausch ihre Kontakte hegen und pflegen. Meyer schloss seinen Rückblick mit dem Motto der SHG „Epilepsie braucht Offenheit- umso mehr auch in unserer heutigen Zeit“.

Zu einem bewegenden Moment kam es, als Peter Saile die Ehrung des 1.Vorsitzenden Klaus Meyer für seine 25-jährige Vorstandstätigkeit der Epilepsie-SHG vornahm. Saile bedankte sich im Namen der Mitglieder der SHG und der Paten für Meyers riesengroße Leistung. Er habe sich für die Belange der Epilepsie immer mit ganz viel Engagement und Herzblut eingesetzt. „Die SHG hat dir viel zu verdanken, ohne dich würden wir nicht da stehen, wo wir heute sind“, so Saile. Der größte Wunsch der SHG sei es, dass es gesundheitlich bei ihm weiter schnell berg-auf gehe. Als Dankeschön überreicht ihm die stellvertretende 2.Vorsitzende Verena Bayer ein Geschenk mit Urkunde für seine 25-jährige Vorstandschaft.

Als nächsten Referenten begrüßte Dr. Scheidt den Ärztlichen Direktor des Epilepsiezentrums Kork, Professor Steinhoff, recht herzlich. Professor Steinhoff ging in seinem 1.Vortrag auf Probleme und Schwierigkeiten in der Epilepsiediagnostik und Epilepsietherapie ein. Als wichtigster Pfeiler für eine gute Diagnostik sei es, dass sich der Arzt beim Gespräch mit dem Patienten Zeit nimmt und dem Patienten auch zuhört. Er berichtete, dass für eine exakte Anamnese eine Vielzahl von Daten von großer Bedeutung seien. Beispielsweise die genauen Schilderungen der Betroffenen und von Augenzeugen, Aufzeichnungen mit dem Handy, 1. Symptome (wo beginnt der Anfall im Gehirn), zusätzliche Symptome (Zungenbiss, Einnässen), Dauer, Triggerfaktoren (Photostimulation, Alkohol, Schlafentzug), Familienanamnese, usw..“Der Tag mit den weltweit häufigsten epileptischen Anfällen ist der 1. Januar“, so Professor Steinhoff. Wichtige ergänzende Pfeiler seien das EEG mit Langzeit- und Video-EEG, Liquor- und Labordiagnostik, genetische Ursachen und bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie (MRT). Beim MRT sei eine gezielte Fragestellung, gute Qualität und ausreichende Dauer entscheidend.

Für die medikamentöse Behandlung der Epilepsie stehen dem Neurologen eine große Anzahl von Antiepileptika mit den verschiedensten Substanzen und Wirkmechanismen zur Verfügung. Professor Steinhoff stellte Antiepileptika der 1. und 2. Generation (z.B. Bromide, Valproat, Carbamazepin), sowie der 3. Generation vor (z.B. Oxcarbazepin, Topiramat, Levetiracetam). Bei beiden Gruppen gäbe es sowohl gute als auch schlechtere Medikamente. Im Falle von fokalen Epilepsien seien Lamotrigin und Levetiracetam aufgrund der besseren Verträglichkeit Medikamente der 1. Wahl. Die Behandlung der Epilepsie wird zuerst mit einem Medikament vorgenommen (Monotherapie). Außerdem sollte geprüft werden, ob ein epilepsiechirurgischer Eingriff möglich sei, da dies im Gegensatz zu einer medikamentösen Behandlung, die meist lebenslang sei, mit einer Heilung verbunden sei. Allerdings bereite ihm der weltweite Rückgang der Operationszahlen Sorge; die Ursache dafür sei ihm aber unerklärlich. Ungefähr 2/3 der Epilepsien sind medikamentös gut behandelbar, ca. 1/3 schwer behandelbar, was sich aber laut Professor Steinhoff in den nächsten Jahren verbessern wird. Bei der Behandlung mit mehreren Medikamenten wird es aber komplizierter (Kombinations- und Polytherapie). Professor Steinhoff führte aus, dass die Top 4 der in Deutschland am meisten verschriebenen Antiepileptika Valproat, Carbamazepin, Lamotrigin und Levetiracetam seien. Das erfolgreichste neuere Antiepileptikum der letzten 10- 15 Jahren sei das Lacosamid (Vimpat), weil es so ähnlich sei wie Carbamazepin/Oxcarbazepin, aber im Gegensatz dazu keine Leberbelastung und Wechselwirkungen mache. Außerdem erwähnte Professor Steinhoff als weitere Behandlungsmethode die Diät, die vor allem bei Kindern wirksamer sei als im Erwachsenenalter. Abschließend betonte er die große Bedeutung von Sport, die sich positiv auf die Anfallssituation auswirke.

Nach der Pause beschäftigte sich Professor Steinhoff in seinem 2. Vortrag mit dem Thema „Epilepsie und Kinderwunsch“. Er berichtete, dass ca. 5% der Kinder von epilepsiekranken Frauen oder Männern eine Epilepsie entwickelten, die in der Regel gut behandelbar sei. „Es stimmt nicht, dass die Epilepsie von Generation zu Generation schlimmer werde“, so Professor Steinhoff. Bei der Schwangerschaft müsse beachtet werden, dass manche Antiepileptika eine schnellere Ausscheidung von Hormonen, wie der „Pille“, bewirkten (z.B. Oxcarbazepin). Hier sollten andere Verhütungsmethoden, wie beispielsweise der Spirale, angewandt werden.

Wichtig sei eine sorgfältige medizinische Betreuung während der Schwangerschaft. Eine sehr gute pränatale Diagnostik mittels Ultraschall ermögliche das frühzeitige Erkennen von schwerwiegenden Fehlbildungen. Um den Zeitraum der Entbindung herum sei das Anfallsrisiko groß, da möglicherweise vergessen wird, die Medikamente einzunehmen. Bezüglich der Fragestellung, ob die Einnahme von Antiepileptika in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen kann, verwies Professor Steinhoff auf das europäische Schwangerschaftsregister EURAP. Hier würden Daten für die Monotherapie mit Antiepileptika zusammengetragen, beispielsweise für Oxcarbazepin mit ca. 3% Fehlbildungsrisiko. Eine deutlich höhere Fehlbildungsrate mit 10% bestehe beim Valproat, die bei einer Dosis von über 1500 mg bis zu 25% betrage. Laut einer dänischen Studie wurde zudem beim Valproat bei Kindern eine verzögerte Entwicklung festgestellt. Es gibt normalerweise keinen trifftigen Grund, was bei einer Mutter mit Antiepileptika-Einnahme gegen das Stillen spricht. Die Kinder würden damit langsamer und schonender entwöhnt werden von den Medikamenten, die sie bereits in der Schwangerschaft bekommen hatten.

Im Schlusswort bedankte sich Kassiererin Anne Kienle bei allen Rednern, den Paten und allen fleißigen Helfern, und lud die Zuhörer ein, einmal zu den Gruppenabenden zu kommen und hinein zu schnuppern. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Besucher noch Gelegenheit, sich an den Infoständen zu informieren, wovon sie auch reichlich Gebrauch machten.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Harmonisches Sommerfest der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke

SCHWÄBISCH GMÜND. Kürzlich feierten die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Epilepsie wieder ihr diesjähriges Grillfest, das mittlerweile zur guten Tradition geworden ist.. Die Temperaturen waren auch recht angenehm im Vergleich zu der Hitze der letzten Wochen. In gemütlicher Runde stand diesmal nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das gemeinsame, fröhliche Feiern . Viele gute Gespräche und eine lockere Atmosphäre taten allen Mitgliedern gut. Die beiden schwarzen Labradore Balu und Magique fühlten sich in der Gruppe auch sichtlich wohl und holten sich ihre Streicheleinheiten ab.

Grillmeister Uwe Baur zeigte wieder sein ganzes Können und verwöhnte die Mitglieder mit leckeren Steaks, Cevapcicis und knackigen Würsten. Die Vielfalt der selbstgemachten Salate war überwältigend: vom schwäbischen Kartoffelsalat bis zum griechischen Tzatziki wurde alles aufgeboten. Jutta Meyer bedankte sich im Namen des erkrankten 1.Vorsitzenden Klaus Meyer bei den Gastgebern Birgit und Uwe Baur für die Einladung und gute Bewirtung. Am Ende des Tages konnten die Mitglieder wieder auf ein schönes und gelungenes Fest zurückblicken, das bis in die Nacht andauerte.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Selbsthilfegruppen Epilepsie bei der VdK-Tagung in Heilbronn

Die Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. nahm vor Kurzem als Aussteller beim landesweiten VdK für Behindertenvertreter und Betriebsräte teil. Auch in diesem Jahr fand die Tagung in der Harmonie in Heilbronn statt.

Schwerpunkt der Selbsthilfegruppe war es, die Teilnehmer umfassend zum Krankheitsbild Epilepsie zu informieren und die Befangenheit zu nehmen. Anne Kienle hatte mit vier weiteren Mitgliedern der Selbsthilfegruppe ein starkes Team an ihrer Seite. Auch in diesem Jahr wurde der Stand der Selbsthilfegruppe wieder von zahlreichen Betriebs- und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht. „In den vielen Gesprächen, die wir geführt haben, zeigte sich immer wieder, wie wichtig das Motto der Gmünder Selbsthilfegruppe ist :„ Epilepsie braucht Offenheit!“, freute sich Kienle über den Erfolg der Aktion.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Vereinsjahr mit vielfältigen Aktivitäten

Jahreshauptversammlung der Selbsthilfegruppe Epilepsie

Pünktlich zum Frühlingsanfang fand die Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. im Büro der Selbsthilfegruppe in der Kappelgasse statt. Trotz der kursierenden Grippewelle konnte der 1.Vorsitzende Klaus Meyer gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Verena Bayer eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Mutlangen.

In seinem Bericht konnte der 1.Vorsitzende Klaus Meyer wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. In dem nun mittlerweile 29. Vereinsjahr sei zweifelsohne der 13.Gmünder Epilepsietag das Glanzlicht gewesen. Der Epilepsietag, der in Zusammenarbeit mit der Praxis Dr. med. Scheidt (Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie) gestaltet wurde, fand im November im Stauferklinkum statt. Den Auftakt der Veranstaltung machte die Epilepsie-Botschafterin Anja Zeipelt mit dem Vortrag „Epilepsie, eine teuflische Krankheit?“ Sie ging auf die teils abenteuerlichen Betrachtungsweisen der Epilepsie ein, und zeigte auf, warum manche Menschen heute noch Angst vor Epilepsie haben. Meyer berichtete stolz, dass für den anschließenden Vortrag Dr. med. Keimer, Neuropädiater am Stauferklinkum als Referent gewonnen werden konnte. Mit seinem reichhaltigen und langjährigen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet der Epilepsie stellte er in seinem Vortrag alternative Behandlungsmöglichkeiten vor. Abgerundet wurde die Veranstaltung dann mit einem Bericht von Doris Schäfer von der Epilepsie-Selbsthilfegruppe Darmstadt, die die Epilepsie aus Sicht des Lebenspartners betrachtete. „Das war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung“, zog Meyer sein Fazit.

Meyer ging in seinem Jahresbericht dann auf die weiteren vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. Im Juli war die Selbsthilfegruppe bei der VdK -Veranstaltung in Heilbronn vertreten. Der Stand der Selbsthilfegruppe wurde von zahlreichen Betriebs- und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht.

Einen hohen Stellenwert nehmen für die Selbsthilfegruppe auch Fortbildungen und Fachveranstaltungen ein. Im November fand die Mitgliederversammlung der EPICURA in Kehl-Kork statt, an der Klaus und Jutta Meyer teilnahmen. „Wir hatten den Kofferraum voll mit Korken gepackt für die Aktion „Korken für Kork“, so Meyer.

Wichtig sei auch der Kontakt und Austausch mit anderen Selbsthilfegruppen, hob Meyer hervor. So wurde im Juli ein gemeinsamer Ausflug nach Berlin mit der Selbsthilfegruppe Darmstadt unternommen. Dabei wurde ein umfangreiches Programm absolviert, unter anderem auch nach Ostberlin.
Auch das gemeinsame Feiern dürfe nicht zu kurz kommen. Im August fand das alljährliche Grillfest bei Birgit und Uwe Baur statt. Die Bewirtung und das Grillgut seien wieder ein Genuss gewesen, man freue sich schon wieder auf das kommende Fest. Zur Weihnachtsfeier traf sich die Selbsthilfegruppe im Gasthaus „Drei König“.

Weiterhin berichtete Meyer, dass Dr. Kirchmeier nach nunmehr 19-jähriger Patenschaft im letzten Jahr sein Ehrenamt an Dr. Scheidt übergeben habe. Er sprach dem neuen Paten Dr. Scheidt sowie der Patin Dr. Weisbrod seinen persönlichen Dank aus für die ausgezeichnete geleistete Arbeit und gute Zusammenarbeit.

Zum Abschluss seines Jahresberichts bedankte sich Meyer auch bei der Kassiererin Anne Kienle, dem Pressewart Peter Saile, und bei seiner Stellvertreterin Verena Bayer, die ihn in der Krankenzeit unterstützt hatte. Ebenso galt sein Dank seinen Mitstreitern Jutta Meyer und Monika Thompson für die Sprechstundenarbeit. Er wolle auch all den kleinen Helferlein danken, die im Hintergrund die Arbeit abnehmen. Meyer betonte abschließend, dass der Verein nicht nur durch Zusammenarbeit, sondern auch durch rege Teilnahme an den Gruppentreffen lebe.

Im Anschluss folgte der Bericht der 2. Vorsitzenden Verena Bayer. In ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende habe sie Klaus Meyer sowohl unterstützt als auch vertreten. Das alles habe sie mit viel Freude und Engagement gemacht. Sie bedankte sich auch bei den Mitgliedern für deren Unterstützung, die eine große Hilfe für ihre Arbeit war.

In Vertretung des erkrankten Schriftführers Peter Saile wurde von Anne Kienle dessen Bericht vorgetragen. Das Motto der Selbsthilfegruppe laute ja „Epilepsie braucht Offenheit“. Daher sei es eine enorm wichtige Aufgabe der Pressearbeit, das Krankheitsbild der Epilepsie an die Öffentlichkeit zu tragen. Saile verwies auf die Homepage der Selbsthilfegruppe (www.epilepsie-gd.de), auf der ständig zeitnah Bilder und aktuelle Berichte von den Aktivitäten der Selbsthilfegruppe zu finden seien.

Saile sprach in seinem Bericht auch die neue Datenschutzgrundverordnung an, die ein große Herausforderung für den Verein darstellte. Der Besuch von mehreren Veranstaltungen, zusätzlichen Vorstandssitzungen, sowie reichlichem Literaturstudium waren erforderlich, um dies zu stemmen. Sogar die Homepage musste angepasst werden. Aber das Ergebnis könne sich sehen lassen: Pünktlich zum Inkrafttreten der neuen Datenschutzverordnung sei alles Erforderliche erledigt gewesen.

Der anschließende Bericht der Kassiererin Anne Kienle beinhaltete eine detaillierte Übersicht über Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüferin Rosi Eichenhofer und Christian Alimowski konnten eine vorbildliche und sorgfältige Kassenführung bestätigen. Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahmen Mona und Stefan Seidel die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erteilt wurde.

Bei den folgenden Wahlen gab es keinerlei Überraschungen. Das komplette bisherige Vorstands-Team wurde einstimmig für weitere 5 Jahre gewählt: Klaus Meyer (1. Vorsitzender), Verena Bayer (2. Vorsitzende), Anne Kienle (Kassiererin), Peter Saile (Schriftführer), Kassenprüfer Rosi Eichenhöfer und Christian Alimovski. In den Beirat wurden Tanja Weisbrod, Stefan Kienle, Christa Seitzer und Jutta Meyer einstimmig gewählt.

Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wurde beschlossen, dass für die Mitglieder neue Polo-Shirts in hellgrüner Farbe angeschafft werden mit Aufdruck des Logos der Selbsthilfegruppe.

Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Epilepsie-Selbsthilfegruppe dabei beim Markt der Möglichkeiten

Am Samstag, 09.02.19 fand im Prediger ein Aktionstag statt, an dem nahezu 50 Vereine und Organisationen aus dem Raum Gmünds teilnahmen. Mit einem Stand war auch die Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. vertreten. Interessierte Personen konnten sich über die wertvolle Arbeit der Selbsthilfegruppen und Vereine informieren, erste Kontakte knüpfen und sich bestenfalls gleich einer Selbsthilfegruppe oder Verein anschließen.

Der Aktionstag wurde vom Ersten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse eröffnet. Im Anschluss daran hatten interessierte Bürger Gelegenheit, sich an den Infoständen der verschiedenen SHG`s und Vereine zu informieren, wovon sie auch reichlich Gebrauch machten.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Harmonische Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppe Epilepsie

Zur Weihnachtsfeier hatte die Selbsthilfegruppe für Epilepsie in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. in die Gaststätte Drei König geladen. Der Vorsitzende Klaus Meyer konnte eine stattliche Anzahl an Mitgliedern begrüßen. In seinem kurzen Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2018 berichtete er anfangs vom Infostand der VdK-Messe in Heilbronn, über gesellige Veranstaltungen wie dem Grillabend bei Birgit Baur, bis zum überaus gelungenen 13. Epilepsietag. Sein besonderer Dank gelte den vielen fleißigen Helferlein für ihre Treue und Unterstützung, ohne die eine Selbsthilfegruppe nicht existieren könne. Und schon jetzt dürfe er fürs nächste Jahr ein Highlight verkünden: Das 30-jährige Jubiläum der Selbsthilfegruppe! „Zu diesem außergewöhnlichen Anlass wird es ein ganz besonderes Programm mit Prof. Steinhoff als Referenten geben, so viel darf ich jetzt schon verraten“, so Meyer.
Überrascht wurden die Mitglieder von Anne Kienle, die jedem ein liebevoll gestaltetes Geschenk überreichte. Nach einem guten Essen feierten die Mitglieder in gemütlicher Runde noch bis spät in die Nacht hinein.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Guter Zweck: „Korken für Kork"

Wie bereits in den vergangenen Jahren überbrachte kürzlich der 1.Vorsitzende der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V., Klaus Meyer, eine große Menge Naturkorken an die Epilepsie-Klinik Kehl-Kork. Die Aktion „Korken für Kork“ fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins „Epicura“ statt.

Die Korken hatten sowohl die Mitglieder der Selbsthilfegruppe, als auch viele Gmünder Bürger, Vereine und Firmen übers Jahr gesammelt und dem Verein gespendet. Aus den Korken werden u.a. Pinnwände und Dämmstoffen hergestellt, was schwerbehinderten Menschen in Kork die Gelegenheit gibt, einer sinnvollen und interessanten Beschäftigung nachzugehen.

Auch dieses Jahr freut sich die Selbsthilfegruppe wieder über reichlich Korken-Spenden für den guten Zweck und bedankt sich ganz herzlich bei allen fleißigen Spendern. Die Korkenspenden können im Büro der Selbsthilfegruppe, Kappelgasse 13, 73525 Schwäbisch Gmünd abgegeben werden (nach telefonischer Vereinbarung 07171 / 9979828). Meyer weist abschließend darauf hin, dass ausschließlich Naturkorken, jedoch keine Kunststoffkorken, geeignet sind.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Lebendiges Vereinsleben bei der Selbsthilfegruppe Epilepsie

Jahreshauptversammlung der Selbsthilfegruppe

Bei der Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. zeigte sich, dass das vergangene Jahr wieder ein überaus aktives und erfolgreiches Vereinsjahr war. Trotz der noch kursierenden Grippewelle war die Veranstaltung, die in der Gaststätte Drei König stattfand, sehr gut besucht. Der 1.Vorsitzende Klaus Meyer hieß die Mitglieder und die Paten der Gruppe, Oberärztin Tanja Weisbrod, Dr. med. Kirchmeier und dessen Kollege Dr. med. Scheidt, sowie Jörg Sadowski, Geschäftsführer der Lebenshilfe, herzlich willkommen.

Den Reigen der Berichte eröffnete Klaus Meyer mit seinem Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2017. Ein Highlight sei zweifelsohne der 12. Gmünder Epilepsietag gewesen, der im Oktober im Foyer des Stauferklinikums stattfand. Das wunderbare Programm sei wieder in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis Dr. Kirchmeier (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie) und der Selbsthilfegruppe erstellt worden. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Epilepsie ist gut behandelbar- Wie lange noch? Dabei musste die Bestuhlung stets angepasst werden, da immer mehr Gäste kamen. Eine besondere Freude sei es gewesen, dass es sich der 1. Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Dr. Joachim Bläse, nicht nehmen ließ, ein Grußwort zu sprechen. „Er schätzt sehr die Art und Weise, wie wir die Veranstaltung alljährlich durchführen“, so Meyer. Zu Beginn berichtete Referent Julian Specht aus Heidelberg über seine eigene Krankheitsgeschichte aus Sicht der wissenschaftlichen Perspektive. Anschließend hielt Jürgen Mayer, Facharzt für Radiologie in Schwäbisch Gmünd, eine Vortrag über Bildgebung bei Epilepsie und daraus ziehenden diagnostischen Möglichkeiten. Den Abschluss bildete Dr. Kirchmeier mit seinem informativen Vortrag über Neuerungen in der Epilepsie-Therapie. Dabei stellte er alte und neue Medikamente vor und zeigte weitere Therapiemöglichkeiten auf.

Meyer ging dann in seinem Jahresbericht auf die weiteren vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. Er berichtete von einer Veranstaltung des VdK Landesverbands Baden-Württemberg, bei der die Selbsthilfegruppe mittlerweile alljährlich mit einem Infostand vertreten ist. Die Veranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen, bei der stets sehr gute Gespräche mit Betroffenen und Nicht-Betroffenen geführt wurden. „Alle 600 Teilnehmer der Behindertenvertreter und Betriebsräte mussten bei uns vorbei, da wir einen sehr guten Platz in unmittelbarer Nähe des Mittagsstandes hatten“, so Meyer.

Einen hohen Stellenwert nehmen für die Selbsthilfegruppe auch Fortbildungen und Fachveranstaltungen ein. So fand im Mai die Fachmesse REHAB in Karlsruhe statt, an der einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe teilnahmen. Hier konnten wichtige Informationen zum Thema Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion mitgenommen werden. Im November fand die Mitgliederversammlung der EPICURA in Kehl-Kork statt, an der Meyer teilnahm. Er konnte stolz berichten, dass Prof. Steinhoff (Ärztlicher Direktor des Epilepsiezentrums Kork) für das 30-jährige Jubiläum der Selbsthilfegruppe im nächsten Jahr gewonnen werden konnte. Er habe dann bei dieser Gelegenheit zusammen mit seiner Frau Jutta die tausende Naturkorken abgegeben, die Dank der fleißigen Mithilfe der Gmünder Bürger, Firmen, Behörden und Vereine gesammelt wurden. Im Rahmen der Aktion „Korken für Kork“ würden dabei den oft mehrfach behinderten Menschen eine sinnvolle und interessante Beschäftigung ermöglicht.

Weiterhin hob Meyer in seinem Bericht hervor, wie wichtig der Kontakt und Austausch mit anderen Epilepsie-Selbsthilfegruppen sei. So wurde im Juli ein gemeinsamer Besuch in den Karlsruher Zoo mit den Selbsthilfegruppen Ludwigshafen und Mannheim unternommen. An dem Tag sei es brütend heiß gewesen, dennoch sei es ein schöner Tag gewesen.

Auch das gemeinsame Feiern dürfe nicht zu kurz kommen. Im August fand wieder das alljährliche Grillfest bei Birgit und Uwe Baur statt. Für das gelungene Sommerfest bedankte sich Meyer im Namen der Gruppe bei den Gastgebern. Zur Weihnachtsfeier, traf sich die Selbsthilfegruppe im Gasthaus „Drei König“. Meyer bedankte sich bei Uli Schwarz für seine vorgetragenen Weihnachtsgeschichten und seiner Aufführung, die den Mitgliedern immer viel Freude bereite.

Zum Abschluss seines Jahresberichts bedankte sich Meyer bei der Kassiererin Anne Kienle, dem Internetbeauftragten Stefan Kienle, und bei Birgit Baur für die Durchführung der Epilepsie-Schulungen in St. Loreto in Schwäbisch Gmünd. Ebenso galt sein Dank Jutta Meyer und Monika Thompson für die Sprechstundenarbeit. „Es ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr, jeden 2. und 4.Donnerstag von 16:00 – 17:30 Uhr die Freizeit zu opfern“, so Meyer. Abschließend äußerte Meyer an alle die Bitte: „Epilepsie braucht Offenheit- aber auch neue Mitglieder!“

Im Anschluss wurde der Bericht der verhinderten 2.Vorsitzenden Verena Bayer von Christa Seitzer vorgetragen. Darin bedankte sie sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Sie habe das Amt sehr gerne übernommen.

Beim folgenden Bericht der Paten gab es eine wehmütige Bekanntgabe seitens Dr. Kirchmeiers. Er teilte mit, dass er nach nunmehr 19-jähriger Patenschaft sein Ehrenamt an Dr. Scheidt übergebe. „Ich bin sehr froh, mit Dr. Scheidt einen überaus kompetenten Nachfolger gefunden zu haben“, sagte Dr. Kirchmeier. Unter lang anhaltendem herzlichen Beifall der Mitglieder bedankte sich Meyer bei Dr. Kirchmeier für seine langjährige hervorragende Betreuung der Gruppe. Zugleich hieß er den neuen Paten Dr. Scheidt herzlich willkommen und dankte ihm für die Übernahme des Patenamts. Zusammen mit der Oberärztin Frau Weisbrod stehe der Selbsthilfegruppe weiterhin ein gutes Team zur Seite. Dr. med. Scheidt, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, stellt sich der Gruppe kurz vor. Mittlerweile sie er bereits seit 18 Jahren in Schwäbisch Gmünd tätig.

Im Anschluss folgte der Bericht des Schriftführers Peter Saile, der auf das Motto der Selbsthilfegruppe hinwies: „Epilepsie braucht Offenheit“. Daher nehme die Öffentlichkeitsarbeit eine große Bedeutung ein, um das Krankheitsbild der Epilepsie an die Öffentlichkeit zu tragen. Eine wichtige Säule nehme dabei der Epilepsietag ein. „Ich denke, es ist ein große Leistung der Selbsthilfegruppe, zusammen mit Dr. Kirchmeier alljährlich ein so hochkarätiges Programm wie den Epilepsietag auf die Beine zu stellen“, so Saile. Zu guter Letzt verwies Saile auf die Homepage der Selbsthilfegruppe, wo unter www.epilepsie-gd.de die Früchte der Aktivitäten der Selbsthilfegruppe zu sehen seien.

Anschließend folgte der Bericht der Kassiererin Anne Kienle, die in gewohnter Weise sehr genau die Finanzlage des vergangenen Vereinsjahr erläuterte. Sie betonte, dass es unerlässlich für den Verein sei, auch in Zukunft neue Mitglieder und Sponsoren zu bekommen. Die Kassenprüfer Rosi Eichenhofer und Christian Alimowski konnten eine ausgezeichnete und gewissenhafte Kassenführung bestätigen. Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahm Jörg Sadowski die einstimmig erfolgte Entlastung des Vorstands vor.

Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Sommerfest der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke

SCHWÄBISCH GMÜND. Kürzlich feierten die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Epilepsie wieder ihr diesjähriges Grillfest, das mittlerweile zur guten Tradition geworden ist.. Schade war nur, dass das Wetter nicht ganz mitgespielt hatte, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. In gemütlicher Runde stand diesmal nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das gemeinsame, fröhliche Feiern .Viele gute Gespräche und eine lockere Atmosphäre taten allen Mitgliedern gut. Es ließ sich gut feiern bei knackigen Würstchen, Steaks, Salaten und zum Abschluss als Sahnehäubchen mit leckeren Süßspeisen. Die Mitglieder freuten sich sehr, dass auch die Patin der Gruppe und Ärztin des Stauferklinikums, Frau Tanja Weisbrod, mit von der Partie war. Der Vorsitzende Klaus Meyer bedankte sich bei den Gastgebern Birgit und Uwe Baur für die Einladung und gute Bewirtung. Unter Applaus der Mitglieder bekamen dann noch die Mitglieder mit einem runden Geburtstag einen schönen bunten Blumenstrauß und Geschenke überreicht. Am Ende des Tages konnten die Mitglieder auf ein schönes und gelungenes Fest zurückblicken, das bis in die Nacht andauerte.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Veröffentlicht in der Gmünder Tagespost am 28.08.17
Veröffentlicht in der Rems-Zeitung am 29.08.17

Klaus Meyer ein 60er

Hohes Engagement in Politik und Ehrenamt

Schwäbisch Gmünd. Klaus Meyer ist ein gebürtiger Rheinländer. 1957 ist er in Brühl bei Köln geboren, wo er auch mit seinem 3 Jahre jüngeren Bruder aufgewachsen ist. In Köln absolvierte er seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten im Bereich Krankenversicherung bei der GEK. Nach seiner Ausbildung zog es ihn ins Schwabenland zur GEK Hauptverwaltung in Schwäbisch Gmünd. Seit 1980 ist Klaus Meyer mit seiner Frau Jutta verheiratet, hat einen Sohn und einen Enkel.

Nach wie vor nimmt die Politik bei ihm einen hohen Stellenwert ein. Schon früh, seit den 70er Jahren, ist er politisch interessiert, ist Mitglied der CDU und CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft).Bei der CDA war er über 20 Jahre Kreisgeschäftsführer. Außerdem ist er seit den 80er Jahren Mitglied der Europa-Union. Auch hier war er von Anfang an sehr aktiv und mehrere Jahre Geschäftsführer. Zudem ist Klaus Meyer in der früheren Gewerkschaft HBV (heute verdi) bereits seit den 70er Jahren Mitglied, und bis heute noch aktiv im Ortsverein der ver.di.

1994 kam er aufgrund seines Krankheitsbildes zur Selbsthilfegruppe für Anfallkranke in Schwäbisch Gmünd, die damals aus ca. 8 Mitgliedern bestand. Bereits beim 2. Treffen bat man ihn, den Vorsitz der Gruppe zu übernehmen, welchen er nun bereits seit 23 Jahren mit viel Herzblut und Engagement ausübt.

Mittlerweile ist die „Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung“ ein eingetragener Verein. Er besteht aus über 50 Mitgliedern, die überwiegend aus Schwäbisch Gmünd, auch aus dem Rems-Murr-Kreis, Ludwigsburg, Aalen, Ellwangen, Hohenlohe, sowie Bad Wimpfen kommen. Als Highlight konnte die Selbsthilfegruppe, als bislang Einzige, 2004 in der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd ein eigenes Büro eröffnen. Dies dient den Gruppenmitgliedern sowohl als Treffpunkt für die monatlichen Gruppenabende, als auch als Anlaufspunkt für Ratsuchende mit regelmäßigen Sprechstunden, welche einzelne Mitglieder anbieten.

Seinem „rheinischem Humor“ sowie der Unterstützung durch seine Familie ist es zu verdanken, dass er dies alles mit viel Energie und Freude neben seiner Arbeit bei der BARMER bewältigen kann.

Peter Saile, SHG Epilepsie

Aktives Vereinsjahr der Selbsthilfegruppe Epilepsie

Verena Bayer zur neuen 2.Vorsitzenden gewählt

Die alljährliche Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung e.V. fand dieser Tage im Büro der Selbsthilfegruppe in der Kappelgasse statt. Der 1.Vorsitzende Klaus Meyer konnte eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Mutlangen, sowie Jörg Sadowski, Geschäftsführer der Lebenshilfe.

Bei der anschließenden Totenehrung würdigte Klaus Meyer den erst kürzlich verstorbenen Peter Bayer, einen bedeutenden Förderer der Selbsthilfegruppe. In dem folgenden Bericht ließ der Vorsitzende Klaus Meyer das ereignisreiche Jahr revue passieren. Ein Höhepunkt des Vereinsjahrs sei sicherlich der 11.Gmünder Epilepsietag gewesen, der im November im Foyer des Stauferklinikums stattfand. Das wunderbare Programm sei wieder von den Paten der Gemeinschaftspraxis Dr. Kirchmeier und Stephan Holzrichter in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe erstellt worden. Richtig berührend sei es geworden, als Sarah Elise Bischof mit der Lesung von einigen Passagen aus ihrem Buch „Panthertage- Mein Leben mit Epilepsie“ begann.

Nach einer regen Diskussion referierte Helmut Gentner, Leiter der DRK Landesschule Baden-Württemberg über das Thema „1.Hilfe – was kann ich bei einem epileptischen Anfall tun?“. Mit Stolz berichtete Meyer, dass die Gmünder Tageszeitungen, sowie die Fachzeitschriften Epilepsie Forum Baden-Württemberg und „einfälle“ der Deutschen Epilepsievereinigung ausführliche Artikel über den Epilepsietag veröffentlichten.

Meyer ging in seinem Jahresbericht dann auf die weiteren vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. Dazu gehörte auch die Veranstaltung des VdK Landesverband Baden-Württemberg, an der die Selbsthilfegruppe mittlerweile alljährlich mit einem Infostand vertreten ist. Die Veranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen, da am Infostand der Selbsthilfegruppe zahlreiche Gäste begrüßt und informiert werden konnten.
Einen hohen Stellenwert nehmen für die Selbsthilfegruppe auch Fortbildungen und Fachveranstaltungen zum Krankheitsbild der Epilepsie ein. So fand im Oktober ein 2-tägiges Symposium von Fachärzten und Betroffenen in der Neurologischen Uniklinik Freiburg statt, an dem einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe teilnahmen. Auch mit den anwesenden Selbsthilfegruppen Karlsruhe und Freiburg fanden gute Gespräche statt.

Nicht mehr wegzudenken sie das mittlerweile traditionelle Grillfest bei Birgit und Uwe Baur, bei dem Bewirtung und Grillkunst wieder ein richtiger Genuss waren. Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen führte Meyer noch den Ausflug zur Landesgartenschau Öhringen und den Besuch der Selbsthilfegruppe Dresden an.

Weiterhin berichtete Meyer über die Weihnachtsfeier, die im Gasthaus „Drei König“ in Schwäbisch Gmünd stattfand. Neben einem gemütlichen Beisammensein wurde ein besonderes Bühnenstück aufgeführt: „Hannes und der Bürgermeister“, mit den Mitgliedern Uli Schwarz und Peter Saile. „Das war einfach Spitze“, so Meyer.

Zum Abschluss seines Jahresberichts bedankte sich Meyer bei der Kassiererin Anne Kienle, dem Internetbeauftragten Stefan Kienle, und bei Birgit Baur für die Durchführung der Epilepsie-Schulungen in St. Loreto in Schwäbisch Gmünd. Ebenso galt sein Dank Jutta Meyer und Monika Thompson für die Sprechstundenarbeit. Es sei keine Selbstverständlichkeit, jeden 2. und 4.Donnerstag von 16:00 – 17:30 Uhr die Freiheit zu opfern. Abschließend äußerte Meyer an alle die Bitte: „Epilepsie braucht Offenheit – aber auch neue Mitglieder!“

Im Anschluss folgte der Bericht des Schriftführers Peter Saile, der die große Bedeutung der Pressearbeit betonte, um Betroffene, Angehörige und Interessierte über das Krankheitsbild der Epilepsie zu informieren. Das Ergebnis spiegle sich auch in der Pressemappe wieder, die sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen könne. Als Riesenerfolg sei auch in diesem Jahr die Veröffentlichung der Berichte der Selbsthilfegruppe über den 11. Epilepsietag in den Fachzeitschriften zu werten. Zu guter Letzt verwies Saile auf die Homepage der Selbsthilfegruppe, wo unter www.epilepsie-gd.de die Früchte der Aktivitäten der Selbsthilfegruppe zu sehen seien.

Anschließend folgte der Bericht der Kassiererin Anne Kienle, die in gewohnter Weise sehr genau die Finanzlage des vergangenen Vereinsjahr erläuterte. . Die Kassenprüfer Rosi Eichenhofer und Christian Alimowski konnten eine ausgezeichnete und einwandfreie Kassenführung bestätigen. Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahm Jörg Sadowski die einstimmig erfolgte Entlastung des Vorstands vor.

Aufgrund des Ausscheidens der bisherigen 2. Vorsitzenden Ruzica Jakovljevic wurden anschließend Neuwahlen durchgeführt. Dabei wurde Verena Bayer einstimmig zur neuen 2.Vorsitzenden gewählt. Klaus Meyer gratulierte ihr dazu herzlich, und überreichte ihr unter großem Beifall einen bunten Blumenstrauß. „Sie können sicher sein, dass es in der heutigen Zeit nicht einfach ist, ein Ehrenamt zu übernehmen. Wir sind daher sehr froh, aus unserer Mitte eine geeignete Person gefunden zu haben“, so Meyer.

Danach gratulierten die Mitglieder ihrem 1. Vorsitzenden Klaus Meyer nachträglich zu seinem 60.Geburtstag, mit dem Wunsch, dass er noch viele Jahre die Leitung der Vorstandschaft inne habe. Meyer ließ es sich nicht nehmen, die Mitglieder mit leckeren Häppchen zu verwöhnen. Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.

Peter Saile, SHG Epilepsie

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